Spanischer Rotwein – Hochwertiger Genuss mit viel Tradition!

Spanische Rotweine stehen bei Weinliebhabern auf der ganzen Welt hoch im Kurs. Kein Wunder: Von der fruchtigen Tempranillo aus der Rioja-Region bis hin zu kräftigen Garnacha-Weinen aus Priorat haben spanische Rotweine für jeden Geschmack etwas zu bieten.

Spanische Winzer legen großen Wert auf traditionelle Methoden, kombiniert mit moderner Technologie. Die sorgfältige Reifung, oft in Eichenfässern, verleiht ihnen komplexe Aromen und eine besondere Tiefe. So entstehen Weine, die nicht nur in Spanien, sondern weltweit geschätzt werden. Probieren Sie am besten noch heute und erleben Sie höchste Qualität im Glas.

Anbaugebiete: Spanische Rotwein trocken und halbtrocken

In einer Masterfrage der beliebten ARD-Sendung “Wer weiß denn sowas?” wurde kürzlich gefragt, in welchem Land sich die flächenmäßig größte Rebanbaufläche der Welt befindet. Neben Spanien standen Frankreich und Italien als Antwort zur Auswahl. Die – für einige Zuschauer sicherlich überraschend – richtige Lösung lautet aber natürlich: Spanien.

Auf über 100.000 Hektar (ha) Fläche wird in Spanien Weinbau betrieben. Dabei ist jeweils ungefähr die Hälfte der Anbaufläche mit weißen und roten Reben bestockt. Etwa 150.000 Winzer verwandeln die mit viel Aufwand geernteten Trauben in knapp 5.000 Bodegas genannten Weingütern in hochwertigen Wein.

Die spanischen Anbaugebiete lassen sich grob in drei Zonen gliedern. Zur grünen Zone zählen die an der Nordküste Spaniens gelegenen Regionen Aragon, Asturien, das Baskenland, Galicien, Kantabrien, Navarra und Rioja. Sie sind allesamt klimatisch vom Atlantik beeinflusst, weswegen auch die extrem weit entfernten Kanarischen Inseln zu dieser Zone gezählt werden.

Die mittlere Klimazone umfasst das Zentralplateau der Meseta mit Regionen wie Extremadura, Castilla y León und Castilla-La Mancha. Dort sind die Sommer heißer und die Winter kälter als an der Atlantikküste. Die Mittelmeerzone umfasst Katalonien, die Levante, Andalusien und die Balearen (ja, auch in Mallorca werden gute Weine angebaut), wo Meeresbrisen die heißen Sommer mildern und die Winter gemäßigt sind.

Spanischer Rotwein - viele verschiedene Rebsorten stehen zur Auswahl

Die Tempranillo kann man mit Fug und Recht als das Aushängeschild der spanischen Rotweine bezeichnen. Sie wird besonders gerne in der Rioja-Region angebaut, oft verschnitten mit Grenache oder Mazuelo. Die Rebsorte passt sich hervorragend an verschiedene Bedingungen an und ist daher in vielen Anbaugebieten beliebt. Je nach Region entstehen fruchtige bis kräftige Rotweine mit Aromen von Pflaumen, Beeren oder Kirschen.

Zu den typischen, in Spanien angebauten Rebsorten gehören außerdem:

• Alcanón
• Alicante Ganzin
• Alicante Henri Bouschet
• Bobal
• Brancellao
• Cabernet Sauvignon
• Caiño
• Caiño Tinto
• Callet
• Cariñena
• Cazagal (Cayetana)
• Espadeiro
• Fogoneu
• Forcayat
• Garnacha
• Graciano
• Jaén
• Hondarrabi Beltz
• Juan Ibañez
• Listán Tinto (Palmino Fino)
• Malbec
• Manto Negro
• Maria Ardona
• Mazuelo (Cariñena)
• Mencía
• Merlot
• Monastrell
• Moravia
• Moristel
• Negramoll
• Pinot Noir
• Prieto Picudo
• Samsó (Cariñena)
• Souson
• Syrah
• Tinto Fino
• Trepat

Rotweine aus Spanien: Qualitätsstufen

Spanischer Wein wird verschiedenen Regionen und Qualitätsstufen zugeordnet. Weine mit dem D.O.-Siegel (Denominación de origen) erfüllen strenge Regularien und werden in 64 Regionen wie "D.O. Campo de Borja" hergestellt. Die höchste Qualität haben Weine mit der Bezeichnung D.O.Ca (Denominación de origen calificada), wie etwa Rioja.

Es gibt außerdem Tafelweine (Vino de Mesa) und Landweine (Vino de la Tierra). Der Reifegrad ist ebenfalls wichtig bei der Beurteilung der Qualität: "Vino joven" wurde nicht im Fass gelagert, während "Crianza", "Reserva" und "Gran Reserva" unterschiedliche Fass- und Flaschenlagerzeiten haben. Ein "Gran Reserva" hat als höchste Qualitätsstufe mindestens zwei Jahre Fass- und drei Jahre Flaschenlagerung hinter sich.

FAQ - Wissenswertes zu spanischem Rotwein

Die spanische Rotweinwelt kann auf den ersten Blick durchaus unübersichtlich sein. Es ist daher gerade für Anfänger nicht gerade trivial, einen edlen Tropfen von einem einfachen Tafelwein zu unterscheiden. Wir haben deshalb versucht, einige besonders häufig gestellte Fragen zu beantworten.

Wie heißt ein spanischer Rotwein?

Zwar gibt es viele hervorragende Sorten, aber: Wer an spanischen Rotwein denkt, denkt meist zuerst an Rioja. Er ist auch in Deutschland als Begleiter zu Tapas und anderen spanischen Speisen beliebt.

Wie heißt der bekannteste Rotwein aus Spanien?

Tempranillo dürfte die mit Abstand bekannteste Rebsorte Spaniens sein. Von ihr wird auch die größte Menge abgefüllt. Aus ihr entstehen so berühmte Weine wie Rioja und Rioja Gran Reserva, die zumindest hierzulande fast zum Synonym für spanischen Rotwein geworden sind.

Welcher ist der beste spanische Wein?

Der Unico vom berühmten Weingut Vega Sicilia gehört sicherlich zu den besten Rotweinen Spaniens, wenn nicht sogar der Welt. Weinliebhaber nennen ihn ob seiner Finesse häufig in einem Atemzug mit den großen Crus aus Bordeaux.

Was für ein Wein ist Rioja?

Rioja ist ein Rotwein, der in aller Regel aus Tempranillo-Trauben hergestellt wird. Manchmal werden aber auch Mazuelo-, Garnacha- und Graciano-Trauben verwendet. Er ist bekannt für seine Struktur, seine Tannine und seinen würzigen Geschmack, obwohl er deutlich fruchtiger daherkommt als etwa ein Cabernet Sauvignon.

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