Die Qualitätsstufen italienischer Weine
Italienischen Wein gibt es in verschiedenen Qualitätsstufen. Das unterste Level ist für den Tafelwein (Vino da tavola) bestimmt. Leicht darüber kommt das Siegel IGT (Indicazione Geografica Tipica), was dem französischen Landwein gleichkommt.
Für den Qualitätswein hat der Gesetzgeber strenge Regeln erlassen. Da in der Weinregion Italien viel Wert auf Traditionen gelegt wird, richten sich die Vorgaben vor allem nach diesen. Für das jeweilige Weinbaugebiet wird zum Beispiel genau festgelegt, welche Trauben angepflanzt werden dürfen und wie der Wein hergestellt werden muss. Stammt der Rebensaft aus dem Zentrum der Weinregion, darf er den zusätzlichen Namen “Classico” tragen.
Was bedeutet DOC bei Wein?
Qualitätsweine findet man in den Kategorien DOC (Denominazione di origine controllata) und der etwas höherwertigen Stufe DOCG (Denominazione di Origine Controllata e Garantita). Beides sind Bezeichnungen für herkunftskontrollierte Weine bestimmter Anbaugebiete, die hohe Qualitätsanforderungen erfüllen.
Hochwertige italienische Weine: Der Eindruck täuscht
Die Bezeichnung “Tafelwein” sollte Weinliebhaber nicht täuschen. Die Erzeugnisse der untersten Stufe sind meist von hervorragender Qualität. Mitunter sind sie sogar besser als die DOC oder DOCG Weine. Im italienischen Weingesetz sind die althergebrachten Methoden fest verankert. Für zukunftsorientierte Experimente bleibt kaum Spielraum. So entsteht beispielsweise der ausgezeichnete Tignanello im DOCG-Gebiet. Da er jedoch anders hergestellt und die Rebsorten in abweichendem Verhältnis gemischt werden, erhält er keine Anerkennung als Chianti Classico.
Viele Winzer sträuben sich mittlerweile gegen die Gesetze und kreieren ihren eigenen Wein. Damit reagieren sie auf den veränderten Geschmack vieler Freunde des edlen Getränkes. So entstehen italienische Weißweine zunehmend aus den klassischen französischen Rebsorten Pinot Grigio, Chardonnay sowie Sauvignon Blanc. Dazu gesellt sich die weiße Rebsorte Trebbiano. Diese garantiert hohe Erträge und lässt frische Weine entstehen. Auch bei den Rotweinen werden mit modernen Keller-Methoden und dem Einsatz von Barriques kernige Tropfen erzeugt.
Weinanbaugebiete Italien: Das sind die bekanntesten
- Apulien: Der Stöckel des Stiefels“ ist nach Sizilien und Venetien das mengenmäßig drittgrößte Weinbaugebiet Italiens. Zu den bekanntesten Weingütern gehört die Cantine Paolo Leo.
- Emilia-Romagna: Die Region zwischen der Po-Ebene im Norden und den Apenninen-Gebirge im Süden ist durch kieselhaltige, steinige Böden gekennzeichnet.
- Friaul: Die nordöstliche Grenzregion profitiert sowohl vom mediterranen Klima als auch von den alpinen Strömungen. Sie gilt als das Anbaugebiet für die besten Weißweine Italiens.
- Lombardei: Das Gebiet im Norden hat eine lange Weinbautradition und ist vor allem für die Schaumweinproduktion bekannt. Die Region, darunter auch die Weingüter Cà dei Frati, Cà Maiol und Bulgarini, bringt aber auch vorzügliche Alltagsweine hervor.
- Piemont: Die Region im Nordwesten Italiens bringt die hochwertigsten Weine des Landes hervor.
- Sizilien: Ist das mit Abstand größte italienische Weinanbaugebiet. Bekannt aus der Region ist zum Beispiel der Marsala, ein aufgespritzter Dessertwein, der ein bisschen an Sherry erinnert.
- Südtirol: Zählt zu den vielseitigsten Weinanbaugebieten Italiens. Die steilen Hänge und kleinen Terrassen an den Tälern bieten beste Bedingungen für das Heranreifen verschiedener Rebsorten. Ein großer Teil des Weines wird durch Genossenschaften wie der Cantina Tramin vermarktet, was qualitativ so erfolgreich ist wie in kaum einer anderen Region.
- Toskana: Die Toskana liegt in Mittelitalien. Zu etwa 90% werden in diesem Anbaugebiet hochwertige Rotweine produziert, beispielsweise von Antinori und Frescobaldi. Bekannt ist beispielsweise der Vino Nobile, der ursprünglich nur bei adligen Banketten gereicht wurde. Deshalb bekam er den Namen “Der noble Wein”.
- Venetien: Die Region in Norditalien ist besonders fruchtbar und gehört daher zu den vier größten Weinbaugebieten des Landes. Im Osten liegt der Ort Conegliano, der als nationales Zentrum der Weinbauforschung gilt. Im Umland findet man auch die Prosecco-Traube, aus der hochwertige Perl- und Schaumweine erzeugt werden. Exzellente Weine kommen zum Beispiel von der Cantine Lenotti und Monte del Fra.
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