Wo wird Weißburgunder angebaut?
Der weiße Burgunder ist eine helle Rebe, die in Deutschland sehr beliebt ist. Mittlerweile befindet sich hierzulande eine der umfangreichsten Anbauflächen der Welt. Grund sind die kräftigen Böden und die warmen Lagen im Süden, wo es dem Riesling schon zu heiß wäre. Vor allem in Baden bringt der weiße Burgunder einen wuchtigen Weißwein hervor. Da überrascht es wenig, dass Weingüter wie Bernhard Ellwanger, Alexander Laible, Aldinger und Graf Adelmann fest etabliert sind. Sowohl in der Pfalz als auch in Rheinhessen sind die Tropfen dagegen leichter und säurebetonter.
In Italien ist der Weißburgunder unter dem Namen Pinot bianco bekannt. Er wird vor allem in den nördlichen Regionen Südtirol, Venetien und Friuli-Venezia Giulia angebaut. In Frankreich heißt die Rebsorte Pinot blanc und spielt im Elsass eine größere Rolle, weil sie hier ein wesentlicher Bestandteil des Schaumweins Crémant D'Alsace ist. Zudem wird der Weißburgunder noch in Österreich, der Schweiz und in Osteuropa angepflanzt. Einen kleineren Rebbestand gibt es inzwischen auch in den USA und Kanada.
Weißburgunder Weißwein - Ausbau, Charakter und Geschmack
Aus dem weißen Burgunder keltern Winzer hauptsächlich trockenen Weißwein. Gerade in Deutschland werden außerdem viele Sekte aus diesen Trauben erzeugt. Da er durch seine dezente Art gut mit anderen Rebsorten harmonisiert, ist der Weißburgunder zudem ein häufiger Bestandteil von hochwertigen Cuvées. Für diese Verschnitte kommen vor allem der Chardonnay und der Grauburgunder in Frage.
Aufgrund des hohen Zuckergehaltes der Trauben wird der Weißburgunder auch oft für die Herstellung von Prädikatsweinen genutzt. Die Vereinigung deutscher Spitzenwinzer (VDP) hat ihn in vielen Gebieten für die beste Kategorie, was trockene Tropfen betrifft, zugelassen. Das „Große Gewächs“ zeigt an, dass die Erzeugnisse von den hochwertigsten deutschen Weinbergen stammen, die von den jeweiligen Regionalverbänden bestimmt werden.
Was ist der Unterschied zwischen Weißburgunder und Grauburgunder?
Die beiden Weißweinsorten haben Gemeinsamkeiten, darunter ihren geringen Säuregehalt. Unterschiede zeigen sich vor allem beim Aroma, denn der Grauburgunder ist wesentlich kräftiger als der eher milde Weißburgunder.
Zu welchen Gerichten passt Weißburgunder?
Weißburgunder ist durch seine angenehme Zurückhaltung ein ausgezeichneter Essensbegleiter. Er passt zum Beispiel zu hellen und leichten Speisen wie Fisch, Meeresfrüchte, Salat, Schnittkäse, Kalb oder Geflügel. Im Spät- und Auslesebereich wird der beliebte Tropfen auch gerne im Barrique veredelt. Dies verleiht ihm eine ausgeprägte Struktur und angenehme Tannine. Wurde der Wein im Eichholzfass ausgebaut, ist er auch eine geschmackliche Ergänzung zu Wildgerichten oder Lamm und kann sogar einen leichten Rotwein ersetzen.
Der weiße Burgunder bildet jedoch nicht nur zum Essen ein Geschmackserlebnis. Frische, gut gekühlte Sommerweine lassen sich aufgrund ihres nicht allzu hohen Alkoholgehaltes wunderbar pur genießen.
Weißburgunder - die wichtigsten Informationen
- Andere Bezeichnungen: 99 verschiedene Synonyme, zum Beispiel Auvernas, Borgogna Bianca, Kleinedel, Klevner, Rehfall oder Spaetburger Dore
- Farbe: Hell- bis dunkelgelb, zum Teil grünliche Reflexe. Gilt als hellste Burgundersorte.
- Aromen: Hauptsächlich leicht nussig sowie Nuancen von Birne, Apfel, Pfirsich und Zitronen, teilweise auch mineralische Noten. Reifere Weine lassen Anklänge von frischem Brot und Mandeln erkennen.
- Säure: Frisch und ausgewogen
- Passt zu: Fisch, Salat, Tapas, Pizza, Käse, Geflügel und vielen weiteren Speisen
- Ideale Trinktemperatur: 8 - 12 °C
Weißburgunder bei Klauss und Klauss kaufen
Ob zum Abendessen oder in Gesellschaft, ein gutes und hochwertiges Glas Wein schmeckt einfach. Für viele krönt es den Abschluss des Tages, andere lassen sich ein gutes Glas zum Abendessen schmecken. Die geschmacklichen Vorlieben sind verschieden, doch jede Sorte, die Sie bei Klauss und Klauss finden, hat eines gemeinsam: Purer Genuss und guter Geschmack sind garantiert!